Zurück zur Übersicht

16.03.2016

Trianel Kraftwerk auf dem neusten Stand der Technik

Keine wirtschaftlichen Folgen durch lange Revision

Lünen. „2015 war für uns ein Ausnahmejahr, in dem aufgrund der ungeplant langen Revision das Kraftwerk nicht vollständig ausgelastet wurde“, fasst Stefan Paul, Geschäftsführer der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, die Produktionsbilanz des zurückliegenden Betriebsjahres zusammen.

Im vergangenen Jahr 2015 hat das Steinkohlekraftwerk am Lüner Stummhafen rund 2,84 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert, etwa die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Umfassende Revisionsarbeiten zum Gewährleistungsende des Errichterkonsortiums IHI/Siemens führten zu einem fünfmonatigen Stillstand des Kohlekraftwerks zwischen Anfang Juni und Ende Oktober 2015. In Folge lag die Jahresauslastung des Kraftwerks bei rund 50 Prozent. „Einen wirtschaftlichen Schaden haben die Revisionsarbeiten und der lange Stillstand nicht verursacht“, betont Paul. So wurden alle notwendigen Reparaturarbeiten im Rahmen der Gewährleistung durchgeführt und der Stillstand über eine vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung abgedeckt.

Ausblick 2016

„Die ‚große Inspektion‘ haben wir hinter uns. Mit einer technischen Verfügbarkeit von aktuell über 99 Prozent ist die hochmoderne Technik des Kraftwerks sehr zuverlässig und sehr störungsarm“, erklärt Paul. In den ersten zwei Monaten 2016 hat das Lüner Steinkohlekraftwerk bereits 805 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist. Für 2016 gehen die aktuellen Prognosen von einer Jahresauslastung des Kraftwerks im Volllastbetrieb von bis zu 75 Prozent aus. Paul: „Die Aufgaben der konventionellen Kraftwerke ändern sich mit dem zunehmenden Anteil der Erneuerbaren. Nicht mehr der stoische 24-Stunden Volllastbetrieb ist gefragt, sondern eine hochflexible Stromproduktion im Zusammenspiel mit den Erneuerbaren, um die Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Mit einem der weltweit effizientesten Steinkohlekraftwerke erfüllen wir diese Anforderungen und sind am Markt gut positioniert.“ Vor dem Hintergrund des anhaltenden Preisverfalls an der Strombörse und der energiepolitischen Diskussion zum zukünftigen Strommarktdesign steht die konventionelle Erzeugung jedoch weiterhin unter wirtschaftlichem Druck.

BUND-Klage wird im Mai verhandelt

Für Mitte Mai 2016 ist die mündliche Verhandlung zur Klage des BUND NRW (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster angesetzt. Der BUND hatte am 30. Dezember 2013 Klage gegen die einen Monat zuvor erneut erteilten immissions- und wasserschutzrechtlichen Genehmigungen für das Trianel Kohlekraftwerk Lünen eingereicht. „Wir sehen der Verhandlung zuversichtlich entgegen. Das Kraftwerk ist auf dem neuesten Stand der Technik und übererfüllt alle immissions- und naturschutzrechtlichen Auflagen. Wir gehen davon aus, dass die Bezirksregierung Arnsberg die Genehmigung für das Kraftwerk zu Recht erteilt hat.“ Mit den bei der Bezirksregierung eingereichten Genehmigungsunterlagen hatte Trianel alle im ersten Verfahren beanstandeten Punkte umfänglich nachgearbeitet. Beklagte im aktuellen Verfahren ist das Land Nordrhein-Westfalen und die zuständige Bezirksregierung Arnsberg.

Trianel Kohlekraftwerk Lünen – Produktionsdaten 2015

Stromproduktion: 2.838.000.000 kWh
Kohlverbrauch: 896.000 t
CO2-Emissionen: 2.078.468 t
spez. CO2-Ausstoß:732 g/kWh

Ansprechpartner:
Maik Hünefeld, Pressesprecher Erzeugung
Fon +49 241 413 20-282 | Mobil +49 151 140 89 0 39 | E-Mail m.huenefeld@trianel.com

Zurück zur Übersicht
Pressekontakt

Ihr Ansprechpartner

Ingela Marré, Pressesprecherin der Trianel GmbH

Ingela Marré

Pressesprecherin