Modernste Technik – geringe Emissionen

Beim Trianel Kohlekraftwerk Lünen kommt modernste Technik zum Einsatz. So verfügt das Kraftwerk über eine Rauchgasentschwefelungsanlage und Filtereinrichtungen für die Rauchgase auf dem neusten Stand der Technik. Dadurch hält das Steinkohlekraftwerk in Lünen nicht nur sämtliche Emissionsgrenzwerte sicher ein, sondern unterschreitet die strengen Auflagen sogar deutlich.

Bei jedem Verbrennungsprozess werden Luftschadstoffe freigesetzt. Zu nennen sind hier unter anderem Staub, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid oder Stickstoffdioxid. Durch den Einsatz der Reinigungs- und Filtertechnologien werden die Emissionen, und damit die möglichen Belastungen für Menschen, Tiere und die Umwelt, auf ein Minimum reduziert. Entsprechende Messeinrichtungen kontrollieren die Einhaltung der Grenzwerte rund um die Uhr und übertragen die Messwerte kontinuierlich online an die zuständige Überwachungsbehörde.

Kontinuierliche Überwachung

Am Kühlturm des Kraftwerks sind Sensoren angebracht, mit denen die Emissionen rund um die Uhr aufgezeichnet werden. Die Abgaswerte werden mittels der so genannten EFÜ (Emissions-Fernüberwachung) online an die Bezirksregierung übertragen. Mitarbeiter in der Messwarte und unabhängige externe Stellen der Bezirksregierung Arnsberg überwachen diese Daten rund um die Uhr. Eventuelle Überschreitungen der genehmigten Grenzwerte werden somit umgehend festgestellt und behoben. Der Schutz der Anwohner vor gesundheitsgefährdenden Emissionen ist somit jederzeit gewährleistet.

Recycling und Weiterverwertung

Die bei dem Verbrennungsprozess anfallenden Reststoffe Flugasche und Gips werden als zertifizierte Produkte verwertet. Die Flugasche geht unter dem Namen „TRIamant" zu Zementwerken und die Baustoffindustrie. Der Gips aus der Rauchgasentschwefelung kann den Naturgips ersetzen, so dass dessen Abbau mit all seinen Umweltbelastungen nicht mehr notwendig ist.

CCS

Bei der Planung des Trianel Kohlkraftwerks Lünen wurde auch die Fläche für eine mögliche CCS Anlage vorgehalten. Sobald die Technik des „Carbon Capture und Storage“ (CCS) zur Abtrennung von Kohlendioxid vollständig entwickelt ist und großtechnisch zur Verfügung steht, kann das neue Kraftwerk damit nachgerüstet werden. So könnte das klimaneutrale Kohlekraftwerk eines Tages Realität werden.